Die provisorische Verkablung ist fertig. X-, Y- und Z-Achse sowie die zugehörigen Endschalter sind mit dem Motherboard verbunden. Die Bohrmaschine ist an den FET-Ausgang für das Heizbett angeschlossen. Oben links im Bild ist eine zusätzliche in das Anschlusskabel integrierte Freilaufdiode zu sehen.

Mit diesem Ausbau kann die Platinen-Fräs-/Bohrmaschine nach über 30 Jahren wieder in Betrieb genommen werden. Ein paar einfache G-Code-Befehle über RepetierHost reichen aus, um zuerst die Home-Position anzufahren, die Werkzeuglänge per Referenzfahrt zu ermittlen und das Werkzeug exakt über der Ecke der Platine zu positionieren.
Hierfür musste auch die Firmware angepasst werden. Die Wahl fiel auf die aktuelle Version 0.92.6 von RepetierFirmware. Eine „normale“ 3D-Drucker-Firmware ist schlecht geeignet, da die Abfrage der Thermistoren und die damit verbundenen Schutzfunktionen den Controller nahezu sofort in einen Panikmodus versetzen.
Ein paar kleine Konfigurationen und Anpassungen an der Repetier-Firmware waren nötig, da diese die Anschlussbelegung einer K8200 Steuerplatine nicht von Haus aus kennt. Zudem musste der Anschluss für das Heizbett als Ausgang für den Spindelantrieb umdefiniert werden und ein kleiner Bug in den noch relative neuen Spindelbefehlen (M3/M4/M5) beseitigt werden.
Der aktuelle M3-Befehl („Spindle On“) unterstützt noch keine Drehzahlsteuerung. Ich werde den momentan ignorierten zugehörigen Parameter aber in der nächsten Ausbaustufe für eine einfache Leistungssteuerung über die Pulsdichtenmodulation zweckentfremden.